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Kaummuskulatur sollte eine gleiche Spannung aufbauen

Das Kiefergelenk (lateinisch Articulo temporomandibularis) bezeichnet die bewegliche Verbindung zwischen Unterkiefer und dem Schädel. Mit der Ausnahme der Säugetiere ist das Kiefergelenk bei den Wirbeltieren die Verbindung zwischen Os articulare und Os quadratum. Die genannten Knochen bilden sich bei Säugetieren zu Gehörknöchel um und sind das Gelenk zwischen Hammer und Amboss. Deshalb ist das Kiefergelenk bei den Säugetieren ein sekundäres Kiefergelenk. Es besteht aus dem Gelenkknorren des Unterkiefers und dem Schuppenteil des Schläfenbeins.

Bei den Säugetieren gibt es folgende gelenkbildende Knochenanteile:

  • Die Unterkiefergrube (Fossa mandibularis) des Schläfenbeins
  • Kopf des Unterkiefers (Caput mandibulae)

Dabei ist die Unterkiefergrube vom Tuberculum articulare und dem Processus retroarticularis eingegrenzt. Auf dem sogenannten Walzenvorsprung sitzt der Gelenkkopf. Die Gelenkhöhle des Kiefergelenks wird durch eine bewegbare knorpelige Scheibe, dem sogenannten Diskus, in einen oberen Gelenkspalt und einen unterhalb befindlichen Gelenkspalt geteilt. Die Gleitbewegung des Gelenks findet dabei in der oberhalb befindlichen Hälfte statt und die Drehbewegung dagegen in der Hälfte unterhalb.
Die ideale Position sollte beim Biss so sein, dass beide Kieferköpfchen zentral in der Gelenkgruppe sind. Die Gelenke sollten dabei eine Symmetrie ergeben, die Kaummuskulatur sollte eine gleiche Spannung aufbauen und die Zahnreihen im Seitenzahngebiet rechts und links gleichmäßige Vielpunktkontakte haben.

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