Die Prophylaxe wird in der Zahnmedizin der Bereich der vorbeugenden oder präventiven Zahnheilkunde genannt. Sie hemmt das Auftreten von gängigen Krankheiten, dient der Behandlung und Heilung und vermeidet mögliche Komplikationen, die sich bei einer Behandlung ereignen könnten.
Die allgemeine Prophylaxe beinhaltet auch die tägliche Mundhygiene und das Vermeiden von Nahrungsmitteln, die sich schädlich auf die Gesundheit der Zähne auswirken könnten, wozu primär zuckerhaltige Produkte zählen.Eine angemessene Mundhygiene beinhaltet das regelmäßige Beseitigen von Speiseresten und Plaque durch Zähneputzen, das Ausspülen des Mundes nach jeder Mahlzeit und Einnahme zuckerhaltiger Getränke und das entfernen festgesetzter Speisereste in den Zahnzwischenräumen durch die Verwendung von Zahnseide. Desweiteren gibt es die Möglichkeit durch hochkonzentrierte Mundspülungen Plaque vorzubeugen und oberflächlich zu beseitigen.
In Zahnarztpraxen wird mit professionellen Gerätschaften ein optimaler Mundhygienestatus hergestellt. Die Prophylaxe umfasst das Entfernen aller Ablagerungen, wie Zahnstein und Plaque, einer Bestimmung der Krankheitsrisiken, dem Polieren der Zähne und das Härten des Zahnschmelzes. Gegebenenfalls werden noch Tipps und Ratschläge für die häusliche Zahnhygiene und -pflege mitgegeben. Die Durchführung der prophylaktischen Behandlung ist vollkommen schmerzfrei. Jedoch muss im Anschluss etwa eine Stunde lang auf Essen verzichtet werden.
Ein signifikanter Teilbereich der Prophylaxe ist die Vorbeugung von Karies. Der wichtigste Indikator für eine erfolgreiche Kariesprophylaxe sind die Fluoride, welche in Zahnpasta zur Anwendung kommen. Sie stärken das Zahnschmelz und erhöhen somit die Widerstandskraft gegenüber schädlichen Stoffen und Bakterien. Zahnpasta mit besonders hohem Fluoridanteil sind verschreibungspflichtig und meist teurer als gewöhnliche Zahnpasta. Zudem wirkt eine Ernährung, bei der Zuckerhaltige Stoffe vermieden werden, der Vermehrung von Bakterien entgegen.