Wenn man von einer Wurzelbehandlung spricht kann man sich schon vorstellen um welchen Teil des Zahn es dabei geht – um die Zahnwurzel. Die Wurzelbehandlung ist eine Behandlung des Zahns in der Endotonie, welche als Ziel die Erhaltung des Zahnes hat, wenn dieser devital, also dessen Zahnmark abgestorben ist oder irreversibel entzündet ist.
Ursachen, welche eine Entzündung des Zahnmarks hervorrufen sind sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen können Krankheitserreger einen kariösen Defekt als Eingang nutzen. Dabei müssen nicht einmal Schmerzen auftreten. Der Fachbegriff der hierbei zu erwähnen ist, ist Pulpitis. Pulpitis ist also die Entzündung des Zahnmarks.
Weitere Ursachen für eine Pulpitis kann auch eine Zahnfraktur oder auch ein Behandlungstrauma sein. Ein Behandlungstrauma kann zum Beispiel durch das Beschleifen für eine Zahnkrone hervorgerufen werden. Diese Art der Pulpitits kann dabei zu starken Schmerzen führen. Allerdings in den meisten Fällen verläuft die Pulpitis schmerzfrei. Hierbei stirbt das Zahnmark ab und die Keime können sich im ganzen System der Wurzelkanäle ausbreiten. Der Körper reagiert dabei mit einer Reaktion außerhalb des Zahnes mit einer Entzündung des Zahnhalteapparates. Dies nennt man dann Paradontitis apicalis. Dieser Vorgang ist also eine Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems. Formen einer Paradontitis apicalis können akut oder chronisch sein, wobei bei einer akuten Form oft Schmerzen auftreten. Bei einer chronischen Paradontitis apicalis kann bei einer Knochenauflösung im Wurzelspitzenbereich auf einem Röntgenbild sehr gut das Krankheitsbild erkannt werden. Bei der akuten Form kann man dies nur sehr schwer feststellen.